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Wir befinden uns in einer dünnbesiedelten Region oberhalb des Polarkreises. Genau dort, wo man vielleicht die letzte Wildnis Europas finden kann. Die Region lebt in erster Linie vom Holz- und Bergbau.

Wildnis, Mitternachtssonne, Polarlicht, Elch, Bär, Lachs, Flüsse, Berge und riesige Wälder sind nur wenige Schlagworte, die für diese Region stehen dürften.
Bereits bei einem Besuch im September konnte ich den lappländischen Herbst kennenlernen und erfolgreich einen Elch jagen. Ergriffen vom „Schwedenfieber“, war ich jetzt im März wieder dort.
Wie von den Einheimischen angekündigt, herrschte hier noch tiefster Winter. Die kalte, weiße Jahreszeit dauert hier von Anfang Oktober bis Mitte Mai an. Die Schneemassen und die Kälte überraschten, aber waren dank guter Bekleidung aus dem Hause Merkel kein Problem – das Abenteuer konnte beginnen!
Abenteuer, die man unbedingt erleben sollte, wie  Aurora, das Nordlicht. Ein Naturphänomen von  pulsierenden, fast übernatürlichen Himmelsfarben, die nur hier oberhalb des Polarkreises sichtbar sind und uns minutenlang fasziniert in den Himmel starren ließen.

Zu den typischen lappländischen Freizeitaktivitäten gehört das Eisangeln und ausgiebige Saunagänge. Mit traditionellen, handgefertigten Sami-Messern, charakteristisch durch die Verarbeitung von Rentierknochen, kochten die Guides einfaches, aber köstliches Essen über offenen Flammen in einer Feuerschale aus Schnee.

Die Touren auf Schneeschuhen  oder einem Schlittenhundegespann durch die tiefverschneite Landschaft ohne jegliche Geräuschkulisse waren für mich absolute Highlights. Nur der Wind spielte dabei ein leises Lied.
Ich kann es kaum erwarten, dieses Lied wieder zu hören!

Andreas Dreispross Barth